Restaurierung
Renault AG - Baujahr: 1905
83 Jahre alt war der urpr�ngliche Besitzer, ein Maschinenbauingenieur, als er sich 1987 entschlo�, seinen aus einem Schweizer Nachla� erworbenen Schrotthaufen wieder zu einem Auto zu machen. Er reiste viel und fand tats�chlich in einem Museum ein baugleiches Fahrzeug, das es ihm erm�glichte sein Fahrzeug weitgehend dem Original entsprechend wieder aufzubauen. Zwei Jahre M�he und Schwei� kostete es ihn, bis er das erste Mal hinter dem Lenkrad Platz nehmen konnte. Die erste Probefahrt erlebte er leider nicht mehr. Seine Erben stellten das frisch restaurierte Fahrzeug einem Museum als Exponat zur Verf�gung. Dort erfreute es lange Jahre die Besucher und erlitt die �blichen Standsch�den. Unser Auftrag bestand darin, im ersten Schritt das Fahrzeug wieder zum Fahren zu bringen und danach einige R�ckbauten zum Original und ein paar optische Verbesserungen durchzuf�hren.
So sah er nach zwei Jahren Bearbeitung durch den dann 85j�hrigen Besitzer aus, der ihn selbst restaurierte.
Die ersten Meter auf der Stra�e aus eigener Kraft nach langem Museumsaufenthalt und Wiederinstandsetzung durch uns ...
Detailfotos Restaurierung / Reparatur
Unvollst�ndiger Magneto. Es fehlte der Z�ndversteller. So gab es nat�rlich keinen Z�ndfunken f�r die Kerzen.
Der Magneto wurde komplett �berholt, ein neuer Z�ndversteller nachgefertigt und der Magneto neu magnetisiert. Danach lief der Motor wieder. Jetzt fehlten noch einige sicherheitsrelevante Details am Fahrzeug.
Die Holzspeichen vorne waren alle lose und die Schrauben, die sie halten sollten stark verrostet. Also hie� es alle Schrauben erneuern.
Der verschlissene Kupplungsbelag an der keilf�rmigen Mitnehmerscheibe mu�te erneuert werden. Das Schwungrad wurde vermessen um einen Zahnkranz anzufertigen, da der Wagen auf Kundenwunsch einen elektrischen Anlasser bekommen sollte.
Montierter elektrischer Anlasser. Jetzt mu� nicht mehr kr�ftezehrend gekurbelt werden. Da elektrische Anlasser auch schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts als Zubeh�r nachger�stet wurden, ist der historischen Originalit�t gen�ge getan.
Ausgeschlagenes Kardangelenk. Folgeschaden durch die Unwucht in der Kardanwelle kann eine Besch�digung des Differentials sein.
Bremstrommel und Innenbackenbremse, die zwischen Getriebe und Kardanwelle montiert ist mit �berarbeitetem Kardangelenk und neu angefertigten Buchsen.
Montierte Bremstrommel am Getriebeausgang jetzt mit selbstsichernden Muttern befestigt. Zu sehen auch das neu ausgebuchste Kardangelenk. Die Getriebebremse wird durch das Bremspedal angesprochen. F�r die Hinterr�der mu� die Handbremse bet�tigt werden !
Aua. Der Bremsbelag an der Hinterachse bestand zum Teil aus, auch noch gebrochenem, Flacheisen und nur zum geringeren Teil aus Bremsbelag.
Wieder montierte, �berarbeitete Radnabe und Bremse. Die Radnabenabdeckung wurde nach Muster aus Messing nachgefertigt.
Die Achsschenkel und die Spurstangenk�pfe der Vorderachse wurden neu ausgebuchst. Die �ler und Fetter konnten nach dem Ausbau gereinigt und wieder eingebaut, wo die defekt waren, ersetzt werden.
Fertig monterter Achsschenkel mit Radnabe und selbstsichernden Schrauben. Die �berall fehlenden Kronenmuttern wurden erneuert und versplintet.
Die hellblauen Teile des Fahrzeugs waren weder Original, noch pa�ten sie zum k�nigsblauen Interieur. Beim Abbeizen der Motorhaube fanden wir noch einige Durchrostungen, die verzinnt und gespachtelt wurden.
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